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Warum Routinen gut für dich sind

Wir haben über den Tag verteilt ganz viele Routinen und Gewohnheiten, die wir automatisch und ohne zu hinterfragen ausführen. Das können x verschiedene Dinge sein. 

Das Zähneputzen vor dem zu Bett gehen. Die erste Tasse Kaffee morgens im Büro. Eine Feierabend-Zigarette. Täglich treffen wir mehrere tausend Entscheidungen völlig unbewusst.

Das sind fix in unseren Alltag eingebaute Abläufe, die wir tun, weil wir eben müssen oder weil sie uns guttun.

Routinen sind nicht gleich Routinen

Gewohnheiten und Routinen sind nicht nur etwas, die deinen Alltag erleichtern können. Sie sind auch wichtig für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Stell dir vor, du müsstest jede (!) Entscheidung, die du täglich triffst, bewusst entscheiden: Jede Bewegung, ob du jetzt die Tasse mit der rechten oder der linken Hand nimmst, ob du jetzt zuerst die Socken, dann die Hose, oder doch zuerst die Hose, danach die Socken anziehst.

Routinen erleichtern unser Leben enorm und führen zu viel mehr Ruhe im Alltag – wenn es denn Gewohnheiten sind, die auch förderlich sind für dein Wohlbefinden.


Vorteile von Routinen

  • Sie geben dir Halt.
  • Sie lassen dir und deinem Gehirn mehr Kapazität für andere, wichtige Entscheidungen.
  • Sie helfen dir etwas zu verändern.

Hast du jemals hinterfragt, die Zähne jeden Morgen und jeden Abend zu putzen? Eine Routine, die wahrscheinlich jede und jeder von uns zelebriert. Jeden. Tag. Genauso wie duschen oder essen.

Wieso auch nicht: Zähne putzen ist wichtig, unsere Zähne sollen schliesslich möglichst lange gesund und kräftig bleiben. Duschen tun wir, weil wir sauber bleiben und uns wohlfühlen wollen.

Routinen - Zähne putzen - ZOUTS!
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Warum also fällt es den meistens von uns so schwer, eine Routine für andere, gesundheitliche Bedürfnisse zu festigen? Wie etwa jeden Tag drei Liter Wasser zu trinken, genug zu schlafen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen oder bewusster zu atmen.

Warum Veränderung schwer ist

Menschen sind Gewohnheitstiere und unsere Gehirne nutzen am liebsten bereits definierte Denkstrukturen, die automatisch ablaufen und keine grossen Überlegungen verlangen. Unser Kopf hält Veränderungen gelinde gesagt für Zeitverschwendung – und wehrt sich deswegen sehr vehement dagegen. 

Das Zähneputzen haben wir im Kindesalter gelernt und es integriert. Diese Denkstruktur ist definiert und bewegt sich nirgendwo mehr hin – wenn wir diese nicht aktiv ändern.

Eine neue Routine einführen

Eine neue Gewohnheit respektive Routine einzuführen, benötigt also Zeit, Aufwand und Geduld. Es reicht nicht, es mal eine Woche zu machen und dann wieder schleifen zu lassen. Dein Körper und Geist benötigen Zeit, den Ablauf zu verinnerlichen. Studien besagen, dass es im Durchschnitt rund zwei Monate, genauer gesagt 66 Tage benötigt, bis eine Gewohnheit zu einer automatischen Verhaltensweise wird.


Bevor du etwas Neues einführst, musst du zuerst deine „alten“ Abläufe kennen und verstehen.

1 Wahrnehmung meiner Routine: Was wiederhole ich täglich?

Notiere dir, was du innert eines Tages machst. Starte mal mit dem Morgen und beobachte sehr aufmerksam, was du täglich wiederholst und so eine bewusste oder unbewusste Routine für dich ist. Vielleicht möchtest du dir Notizen dazu machen.

Routinen - Liste führen - ZOUTS!
Foto von Polina Kovaleva von Pexels
  1. Was machst du morgens als Erstes? Z. B. Licht einschalten, deine Brille anziehen, aufs Klo gehen.
  2. Wie ziehst du dich an respektive in welcher Reihenfolge?
  3. Wann isst und trinkst du? 
  4. Wie gehst du aus dem Haus, mit welchem Gefühl? Mit welcher Laune?
  5. Wo setze ich mich in Bus/Tram/Zug? Welche Faktoren spielen eine Rolle in deiner Entscheidung?
  6. Welchen Weg wähle ich mit dem Auto, um von A nach B zu kommen?

2 Hinterfragung meiner Routine: Wieso mache ich das überhaupt?

Bist du dir deiner Gewohnheiten bewusst, kannst du dich fragen, warum du diese überhaupt machst.

  1. Warum machst du es? 
  2. Wo hast du es gelernt?
  3. Seit wann machst du es?
  4. Erinnerst du dich daran, wo du es das erste Mal gemacht hast?
  5. Tut es dir gut?
  6. Ist es eher ein lästiger Zwang, der sich eingeschlichen hat?

3 Anpassung meiner Routine: Will ich das weiterhin machen?

Gefällt dir die Routine und tut sie dir etwas Gutes, dann kannst du sie beibehalten oder allenfalls optimieren. Aber vielleicht willst du deine Gewohnheit auch mit einer sinnvolleren Tätigkeit ersetzen?

Soll das Alte mit dem Neuen ersetzt werden, kann es mit dem Aufbau einer neuen Routine losgehen. Wir haben uns ein paar Dinge überlegt, auf die du achten kannst.

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